Alleine schon das Instrumentairum des Hamburger Quintett ist so opulent wie ungewöhnlich: Vibraphon, Gitarre, Singende Säge, Fussorgel, Schlagzeug, Glockenspiel, Bass, Sax, Klarinette,Cello, Stylophone und Synth. Dazu kommt, dass die meisten der Bandmitglieder aus der Hardcore-Musik-Szene stammen. Gänzlich instrumental im üppigen Gewächshaus zwischen Pop und Experiment gärtnernd, spielen sie nun aber einen vielgestaltigen Mix, der zwischen heimeligem Folk und klassischen Anleihen, swingendem Jazz und Artrock, Polka oder lärmigem Noisecore changiert. Schroffe Brüche oder allmähliche Überlagerungen, bei diesen Freigeistern ist man nicht gewappnet, wohin die Reise führt. Vergleiche führen am ehesten in die kanadische Constellation-Szene oder ins Umfeld der Chicagoer Postrocker Tortoise.