Die Schiebermütze ist sein Markenzeichen. Wenn Gerd Dudenhöfer diese auf dem Kopf hat, wird er zu Heinz Becker. Wenn Becker maßlos übertreibt, sich ständig verhaspelt und beim gesellschaftskritischen Rundumschlag selbst phrasendreschende Stammtischbrüder in den Schatten stellt immer schwingt bei all der Komik ein Stück weit die ungehörte Stimme des Volkes mit durch. Denn gerade den scheinbar alltäglichen Nebensächlichkeiten entlockt Dudenhöfer alias Becker oft sogar eine gewisse politische Dimension. Dass Dudenhöfers Programm den Namen Kosmopolit trägt, ist dabei beinahe schon eine satirische Spitze gegen Heinz Becker. Denn der hat es weder aus dem beschaulichen Saarland herausgeschafft, noch kriegt er ein Fremdwort unfallfrei über die Lippen.