Diese wunderschöne, leise Melancholie und Poesie in seinen Liedern, unterstützt durch seine, weiche, leicht rauchige, sonore Stimme, haben schon Generationen in seinen Bann gezogen.
Welches Lied man als erstes mit seinem Namen verbindet, hängt sicherlich vom Alter ab: Den Jüngeren dürfte Hallelujah durch die diversen und unzähligen Coverversionen -z.B. die von Rufus Wainwright als Filmmusik in Shrek - bekannt sein. Den Jungen XXL dagegen dürfte Suzanne in den Ohren klingen - der Song, der für viele der Soundtrack ihrer Schöpfung war.
Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, wenn man die lange Liste der prominenten Künstler sieht, die seine Lieder in ihr Repertoire aufgenommen haben oder ihm via Tribute Alben huldigen. Live wird Cohen zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Es ist einfach unglaublich, wie er es mit seinen 76 Jahren schafft, selbst in einer riesigen, vollbesetzten Halle eine intime Atmosphäre zu erzeugen. An seinem Respekt gegenüber seinen Musikern und ihrem Können lässt er keinerlei Zweifel aufkommen - ein Grund für das gediegene Klima auf der Bühne. Für die Faszination seiner Konzerte gibt es keine Altersbeschränkung mehr. Es ist ein wunderschönes Geschenk - nicht nur für seine Fans - Leonard Cohen wieder sehen und hören zu können. ajh
> Fr . 1. Okt. um 20 Uhr, Stuttgart, Hanns-Martin-Schleyer-Halle