Der mexikanische Maler Agustín González knüpft mit seinen grellbunten, von malerischen Details überbordenden Bildern an die figürliche, oft magisch-mystische Malereitradition seines Heimatlandes an. Gleichzeitig erinnern seine mit lockerer Hand entworfenen Bilder in Zeichensprache und Rhetorik auch an Werke der Neuen Wilden der 1980er Jahre. Eine subjektive, laute, energiegeladene Malerei zwischen Jörg Immendorf und Albert Oehlen. Der aus Karlsruhe stammende Hamburger Künstler Dirk Meinzer illustriert daneben in seiner kleinen Solo-Show „Meine Geister und Gespenster“ die Vergänglichkeit der Dinge als vitale Dimension der Existenz. Skulpturen, Bäumen und Landschaften aus Spaghettinudeln, Pommes-Frites, Kartoffeln und anderen Lebensmitteln mit Buchbinderleim, Heißkleber, Farbe überschüttet, verfallen stinkend und verschwinden, hinterlassen schimmelnde Pilze und laden Insekten ein, in ihnen zu wohnen und mitzuarbeiten an der weiteren Gestaltung des Objekts. br

> bis 11. 9., Ferenbalm-Gurbrü Station, Karlsruhe, Passagehof, Mi und Fr 15-20 Uhr, Sa 11-14 Uhr