Akkordeonale 2010

Im vergangenen Jahr gelang dem niederländischen Akkordeonisten Servais Hanen mit der Erfindung der Akkordeonale, einem nach dem Vorbild von Rüdiger Oppermanns Klangwelten auf Tour gehenden internationalen Festival ein großer Überraschungserfolg. Von Karlsruhe aus startend begab sich der kundig und humorvoll moderierende, virtuose Musiker mit einer kleinen Schar von Kollegen aus aller Welt auf die Reise durch die deutschen Städte, und wohin das einem vielfach ja eher verkannten Instrument gewidmete Festival auch kam, überall traf es auf volle Häuser und ein begeistertes Publikum. Keine Frage, dass Hanen im Folgejahr wiederum eine bunt gemischte Besetzung zusammenstellte, die die verschlungenen und reichen Pfade des Akkordeons über den Erdball dokumentiert. Der Kolumbianer Antonio Rivas gilt mit seiner „hammerharten“ Staccato - Spielweise als der König des karibischen Vallenato. Die vielseitige und experimentierfreudige Absolventin der Sibelius Akademie/Helsinki Johanna Juhola verspricht mehr als Tango aus den finnischen Wäldern. Musette vom Feinsten aus Frankreich und Freude, Tiefe und Nostalgie ausstrahlende Kompositionen sind die Spezialität von Serge Desaunay. Gastgeber Hanen, Cellistin Johanna Stein und Perkussionist Julius Oppermann komplettieren die reisende Truppe, die in Karlsruhe wiederum ihren Tourauftakt feiert.