Moderne Traditionalisten sind Gráda, bitte einsortieren unter New Irish Folk. Oder, wie die Washington Post schrieb: Gráda ist für die irische Musik das, was Arcade Fire für die Indie-Musik ist. Gráda sind seit 2001 aktiv, stammen eigentlich aus Dublin, dort entstanden sie im fruchtbaren Biotop der Kneipen-Musikszene und ihrer spontanen Sessions. Sie sind aber nach eigenem Bekunden am liebsten dort, wo Irland besonders irisch ist und wo kein Mitteleuropäer die Strassenschilder lesen kann: in der Gegend von Galway. Oder irgendwo auf der Welt, um den Menschen nahe zu bringen, dass irische Musik auch jenseits der Dubliners möglich ist. Gráda machen Folk Roots Musik - leicht abgehoben, aber auch tanzbar, mit irischen und bretonischen Zutaten, mit osteuropäischen Elementen angereichert zu einem eigenständigen Sound.