Als Versöhnungsangebot an den wegen Liebesdingen vergrätzten Geigenvirtuosen Joseph Joachim schrieb Johannes Brahms 1887 das Doppelkonzert für Violine und Cello a-moll op. 102, das sein letztes Orchesterwerk überhaupt werden sollte. Immerhin erfüllte es nicht nur seinen Zweck, sondern ging auch als kammermusikalischstes Konzert seiner Zeit in die Musikgeschichte ein. Das Konzert aus der Blütezeit der Virtuosen erfordert indes von den beiden Solostimmen eher inniges Einanderzuspielen, denn individuelle Profilierung. Am 13. stellen sich Geigerin Fanny Yang und Cellist Frank-Michael Guthmann im Karlsruher Konzerthaus mit dem von Dieter Köhnlein geleiteten Sinfonieorchester am KIT dieser reizvollen Aufgabe. Bruckners Siebte komplettiert den Abend.