Nachdem bereits ihr Debut Die letzte Sure eine Rettungsinsel im Ozean der ansonsten immer ähnlichen Krimithemen war steigert sich Ferraris mit der Fortsetzung sogar noch. Wieder müssen der ehemalige Wüstenführer Nayir und die Pathologin Katya in Saudi Arabien einen Todesfall aufklären. Ferraris versteht es hervorragend, die Konflikte zwischen extrem konservativem Islam und einer reichen, modernen Gesellschaft darzustellen. Eine junge Filmemacherin, deren Aufnahmen an einem Tabu rütteln, wurde brutal ermordet und ein Amerikaner verschwindet plötzlich spurlos. Hängen beide Verbrechen zusammen´ Und kann Nayir endlich trotz der Fesseln seiner moralischen Überzeugung seine Gefühle zu Katya offenbaren´ Eine naive Amerikanerin und ein fortschrittlicher Ermittler sind weitere Figuren, mit denen Ferraris das Leben in Dschidda aus neuen Perspektiven darstellt. -gk
> Pendo Verlag, 384 Seiten, 18,95 Euro