Vor zwei Jahren starb mit Karlheinz Stockhausen vielleicht der bedeutendste deutsche Komponist des 20. Jahrhunderts. Zum zweiten Todestag gibt es in Karlsruhe gleich zwei Gelegenheiten, seinem Werk zu begegnen. Zunächst erinnert die Karlsruher Musikhochschule am 1.(ab 18.30 Uhr) an den zuletzt vor allem durch die etappenweise Daueruraufführung seines Mammutwerkes „Licht“, aber auch höchst fragwürdige Statements aufgefallenen Komponisten mit einem Abend mit dem Karlsruher Stockhausen-Spezialisten Rudolf Frisius und wichtigen Werken des großen Musikers, darunter seine epochalen elektronischen Frühwerke „Gesang der Jünglinge“ und „Kontakte“ für elektronische Klänge, Klavier und Schlagzeug aus der zweiten Hälfte der 50er Jahre.