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Archiv: 12.2009
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Shakin´ Cats

Wild@Heart

Bild - Shakin´ Cats
„Hey ev’ry body let’s get on the stroll, we do the rhythm of Rock’n’Roll, we are the Shakin’ Cats, yeah the Shakin’ Cats“ - so heißt es im Text und dazu geht die gut geölte Rock’n’Roll Maschine namens „The Shakin’ Cats“ ab. Wer sagt da, dass Eigenlob stinke´ Zum fünften Geburtstag kann man sich schon mal so einen Song gönnen. Vor allem, wenn man so lange Zeit in der gleichen Besetzung ausgehalten hat. Zudem der Song ja auch als Hommage an den Boogie Woogie der 40er Jahre gedacht ist.

Für den Sänger, Harp-Spieler und Akustik-Gitarristen Holwlin’ Roland Bodemüller ist der Rock’n’Roll das, was er schon immer war: gelebte, nicht angelernte Musik. Genauso wie für die übrigen Herren Sir Janny am Stehbass. Long Tall Grisha an der Stromgitarre und Ritchie Bum Bum am Schlagzeug), Authentische Sounds bestimmen auch das Klangbild ihrer dritten CD „Wild@Heart“, die im Dezember veröffentlicht wird. Treibende Gitarren, mal mit dem federleichten Twang der frühen Jahre, mal richtig fett verzerrt. „Wir wollen eine Brücke schlagen aus den Anfangszeiten des Rock’n’Roll mit Johnny Burnette bis hin zum Neo-Rockabilly von Brian Setzer und den Stray Cats“. Manchmal gegen sie auch noch einen Schritt weiter: Da ist der Song, der offiziell als „Honky Tonk Women“ gelistet ist, aber er beginnt mit einem, sehr sehr bekannten Riff der texanischen Bartvetreter von ZZ Top. „Das ist aus einer Proberaumsession entstanden“ lacht Bodenmüller. Zwischendrin, als Atempause unter all dem druckvollen, temporeichen Zeugs, haben sie listig die wohl entspannteste Version von „Sixteen Tons“ eingebaut, die je eingespielt wurde: Ritchie Bum Bum streichelt die Snaredrum mit Besen gar!


Alles klingt lebendig und so, als stünden die Musiker mit kleinem Verstärkerbesteck vor des Hörers heimischem Sofa, und das, obwohl dieses Mal getrennt aufgenommen wurde, wie der Chef erklärt. Aufgenommen wurden wieder „Interpretation in ehrfurchtsvoller Ehrerbietung“, auch vor unbekannteren Vertretern des Genres. Bodemüller verweist auf Billy Lee Riley, der damals „Red Hot“ gesungen hat, er erzählt von „Jungle Rock“: Der einzige Hit eines Mannes namens Hank Mizell oder Warren Smiths „Ubangi Stomp“, mit dem erst Jerry Lee Lewis erfolgreich war. Bodenmüller ist der Stolz anzuhören, dass er mit seiner Band gern auch mal archäologische Musikausgrabungen tätigt, die dann aber doch vom Publikum goutiert werden.

CD Release Party am So 13. Dez um 11 Uhr (Frühschoppen), Vogelbräu Ettlingen
Rheinstr. 4
11.Dez um 21 Uhr, Cafe Emaille , Kaiserstr. 142 Karlsruhe
18. Dez um 21 Uhr, Bistro Kreativ, Linkenheim, Karlsruher Str. 15-


Anzahl Querys 2

Time 2
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