Vermeintlich Schönes kann zum Horror werden, Schreckliches kann sich als schön herausstellen. Nichts ist
das, was es zu sein vorgibt, meint Andreas Lau und beschäftigt sich in seinen neuen Bildserien Baby und Situationen mit der Wahrnehmung und Mehrdeutigkeit von Bildern. Der 1964 geborene Meisterschüler von Gerd van Dülmen an der Karlsruher Akademie setzt sich malerisch mit der Frage auseinander, inwieweit ein Bild
unabhängig von informativem Wissen in einer medial geprägten Zeit einfach nur als solches betrachtet werden kann. Seine Bildmotive zerlegt er durch Verzerrungen, Störungen und Verpixelungen in schwer entzifferbare Zeichen und verschlüsselt das Motiv, um so das eigentlich Bildhafte sichtbar zu machen.
> Galerie Supper, Karlsruhe, Ebertstr. 14, 14.2.(Eröffnung 11.2., 18.30 Uhr)-7.4., Mi-Fr 14-19 Uhr, Sa 12-16 Uhr.