Es gibt nicht allzu viele deutsche Künstler auf dem renommierten Jazzlabel Blue Note, das in diesem Jahr sein 70-Jähriges feiert. Und auch nicht allzu viele Künstlerinnen, die das Metier des deutschsprachigen Chansons nach vorne bringen. Kitty Hoff füllt beide Lücken in kongenialer Weise. Mit ihrer Band Foret Noire gilt sie mit einer originellen Mischung aus Bossa Nova, Jazz, Pop und Swing als einer der größten Geheimtipps der deutschen Chansonszene, und mit dem neuen Album Zuhause, ihrem dritten, hat sie nach Götz Alsmann bei Blue Note angedockt. Sehnsuchtsschön und mitsingsinnlich: Musik, die glücklich macht, urteilt etwa die Süddeutsche Zeitung über die subversiv mysteriöse Sängerin, die auch jenen gefallen könnte, die Annett Louisans Kindchenattitüde abschreckt.