Die Verfilmung des Lebens von Che Guevara ist ein Lieblingsprojekt von Steven Soderbergh, das er Jahre lang verfolgt hat. Was im Lauf der Recherchen an Stoff über den populärsten Revolutionär des zwanzigsten Jahrhunderts zusammengetragen wurde, war in einem Film mit üblicher Spieldauer nicht unterzubringen und so machte Soderberg gleich zwei Zweistundenfilme daraus. Im ersten Che-Film beleuchtet er den Beginn von Ches politischer Karriere an der Seite von Fidel Castro. Bewußt entzieht er sich dabei den Konventionen von Heldenepen, springt zwischen Orten und Situationen hin und her und verleiht dem Ganzen durch schwarzweiße, grobkörnige Passagen einen dokumentarischen Touch. Die Reaktion bei der Uraufführung in Cannes war verhalten. Benicio del Toro wurde ausgezeichnet mit dem Preis als bester Darsteller. Teil zwei mit dem Untertitel Guerilla folgt am 23. Juli.
Kinostart: 11.6.