Klappe Auf präsentiert
Die Frau ist Indie, als Person und als Musikerin, das merkt man sofort. Mit ihrem jüngsten Album ist sie dennoch auf einem Plattenmulti untergekommen, zwar auf Universal Jazz, doch Jazz ist bestenfalls eine Klangfarbe im musikalischen Kosmos der Sophie Hunger.
Viel wichtiger als die ganzen Jazzheroen, die sich über die Plattensammlung ihres als Schweizer Diplomat weit herumgekommenen Vaters im Kopf der jungen Musikerin einnisteten, scheint ihr Bob Dylan.
Wie dieser pflegt Sophie Hunger ihre ganz eigenen Gedanken, über Gott und die Welt im Allgemeinen, das Zusammenleben und die Politik, das Öffentliche im Privaten ganz besonders. Seit kurzem ist die Mittzwanzigerin gar zur regelmäßigen Kolumnistin in der Wochenzeitung Die Zeit aufgestiegen. Im eigentlichen Leben als Musikerin gelingen ihr wie auf Mondays Ghost wahre Songperlen, nachdenklich-verrätselte Texte zu melancholischen Weisen, die sie meist auf Englisch, gelegentlich Französisch oder Deutsch, besonders charmant aber im Berner Schwyzerdütsch vorträgt. Arrangiert mit einem bisweilen rockigen, bisweilen elektronisierten Mix aus Folk, Blues, Chanson und ein bisschen Jazz, gesungen mit einer kräftigen, unter die Haut gehenden intensiver Stimme. Dass sie im Frühsommer unter anderem ihr Karlsruher Konzert krankheitsbedingt absagen musste, sollte ihr Schaden nicht sein, schließlich wurde sie in der Presse in der Zwischenzeit immer weiter nach oben gehoben und gilt mittlerweile als der hellste Stern am Schweizer Musikhimmel.
Verlosung: Wir verlosen für das Konzert drei mal zwei Karten unter den EinsenderInnen einer Postkarte an Klappe Auf, Stichwort eidgenössisch, Kreuzstraße 3, 76133 Karlsruhe, Einsendeschluss ist der 2.11..