Der jüdische Schriftsteller Max Kohn ist zwar schon jenseits der Siebzig, aber die Frauen lieben ihn immer noch und er liebt sie. Seine Lesereisen bieten dem alten Charmeur Gelegenheit Kontakte zu knüpfen, wobei ihm immer wieder seine Freundin Reisel mit ihren Kontrollanrufen dazwischenfunkt, glücklicherweise bleibt immer auch noch seine Einbildungskraft, um sich Liebesgeschichten vorzustellen, in denen er die Hauptrolle spielt. Drei Erzählungen des amerikanischen Nobelpreisträgers Isaac Bashevis Singer hat der deutsche Filmemacher Jan Schütte zu einem Roadmovie verbunden, in dem Otto Tausig Singers Alter Ego verkörpert. Tausig, 1922 in Wien geboren, beherrscht noch das Jiddische, in dem Singer seiner Texte schrieb. Mit ihm, der so etwas wie der letzte Überlebende einer vernichteten Kultur ist, hat Schütt schon zwei Filme gedreht.
> Kinostart: 9.4.