Auch in der DDR mit ihrer Staatswirtschaft gab es Werbung. Sprüche wie ND (=Neues Deutschland) gelesen dabei gewesen oder Plaste und Elaste aus Schkopau prangten an Brücken, Gebäuden und Litfaßsäulen. In den 60er-Jahren kamen zusehends mehr Werbespots ins Fernsehen und ins Kino im Zuge eines neuen Wirtschaftskurses, der auf mehr Wettbewerb setzte. Damit war in den 70er-Jahren Schluß. Der Filmhistoriker Karsten Winkler hat vor dem Abbruch eines Hauses in Thüringen diverse Rollen 35- und 16mm-Filme und mehr als 1000 Lichtbilder vor dem Untergang gerettet. Gemeinsam mit dem Schmalfilmspezialisten Dr.Ralf Forster hat er daraus eine Raritätenprogramm zusammengestellt, das ein kaum bekanntes, stellenweise sehr vergnügliches Stück ostdeutscher Kulturgeschichte repräsentiert.
Ralf Forster stellt die Reklame aus dem flotten Osten am 13. um 19 Uhr im Kino im Prinz-Max-Palais vor. Am 14. (19 Uhr) gastiert er damit im Kommunalen Kino (KoKi) Pforzheim (Schlossberg 20). -ko