Ort der Handlung ist das Büro einer IT-Firma, an deren Gründung einige der Mitarbeiter mit Kapitaleinlagen beteiligt sind. Ravn, dem Chef, behagt seine Führungsrolle nicht, weshalb er einen Vorgesetzten erfindet, der in den USA residiert und alle schmerzhaften Entscheidungen per E-Mail trifft. Als er seine Firma jedoch verkaufen will, verlangt der isländische Investor die persönliche Anwesenheit des ominösen Bosses. Es bleibt kaum Zeit einen erfolglosen, aber überheblichen Schauspieler auf diese Rolle vorzubereiten. Damit steht das Gerüst des Films und das Spiel kann beginnen. Die teilweise aberwitzig freien Improvisationen der Darsteller verstärkt von Lars von Trier noch mit einem formalen Verfahren, das er Automavision nennt. Dabei werden Kameraeinstellungen, Blickachsen und Brennweiten nach dem Zufallsprinzip gemischt. Das ist gewöhnungsbedürftig.
> (Kino im Prinz-Max-Palais, 5., 19 Uhr / 6., 19 Uhr / 7., 21.15 Uhr / 8., 21.15 Uhr/ 10., 21.15 Uhr/11., 19 Uhr)