Mit 6000 Zuschauern in 60 Vorstellungen war das Programm „Männer.Leiden“ für das Kabarett- und Comedy-Duo Rastetter und Wacker der bislang größte Erfolg. „Den Leuten hat das Programm wahnsinnig gut gefallen“, sagt Erik Rastetter, der wie sein Kollege Martin Wacker immer noch überrascht ist, wie lebhaft das Publikum - vom Teenie bis zum Grauschopf -, an „Männer.Leiden“ Anteil nahm.
Nun wollen die beiden sich als Komikerpaar ideal ergänzenden Karlsruher ihren Fans jedoch eine neue Geschichte bieten. Im November hat „Männer.Leiden auf Bali“ Premiere, das ein Wiedersehen mit den in herzlicher Hassliebe verbundenen Typen Schmitt und Schmid bringt. Diese reisen nach dem gemeinsamen Krankenhausaufenthalt unabhängig voneinander, aber beiderseits angezogen von der durchgeknallten, zur Karaoke-WM entfleuchten Krankenschwester Ursula nach Bali, wo sich für Rastetter und Wacker mit den Themen „Tourismus, Reise, Urlaub“ ein weites Feld der Alltagskomik bietet.
Rastetter und Wacker haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten viel ausprobiert. Ihr Spektrum reicht vom thematisch sortierten Nummern-Kabarett bis zum durchgängigen Theaterstück. Sie sind inzwischen zu so etwas wie einer Marke gereift, auf die sich die Leute verlassen können. Für das Programm „Männer.Leiden“ hatten der spindelige Schauspieler Erik Rastetter und der rundliche Tausendsassa Martin Wacker ihre gemeinsamen Stärken untersucht und in den Krankenhausbettnachbarn Schmitt und Schmid verdichtet.
Das schon zuvor in den Programmen der beiden aufgeblitzte Gegensatzpaar des korrekten Pingels und des herzlich-anarchischen Badeners wird denn auch im neuen, dem zehnten gemeinsamen Programm von Rastetter und Wacker seine Wirkung nicht verfehlen, wenn die beiden ihre bewährte Mischung aus kabarettischen Spitzen, szenischem Witz, einer Portion Slapstick und einem gehörigen Anteil Show zu einem komischen Feuerwerk verbinden.
Beim kurzweiligen Höllentrip wieder mit von der Partie ist Steffi Lackner als Regisseurin. Sie hat den übersprudelnden Einfallsreichtum der beiden Komödianten mit einer „Mischung aus Heckenschere und Dünger“ in dramaturgische Bahnen gelenkt. Und wiederum wird man die allermeisten Aufführungen der beiden im Sandkorn-Theater erleben, denn nicht nur der dichtgedrängte Zeitplan der beiden auch anderweitig vielbeschäftigten Rastetter und Wacker verhindert ausuferndes Tingeln.
Sie selbst sehen es als eines ihrer Erfolgsgeheimnisse, hier ihr Stammhaus zu haben: „Wenn du zu einer Institution werden willst, kannst du das am Besten im Rahmen einer Institution“, sagt Martin Wacker.

> „Männer-Leiden auf Bali“, 20.11. Premiere, 20.15 Uhr, Sandkorn-Fabriktheater, Karlsruhe, Kaiserallee 11