Eberhard Eckerle und Wilhelm Neußer

Eberhard Eckerle und Wilhelm Neußer > Seinem liebsten Werkstoff Metall gewinnt der 1949 geborene Bildhauer Eberhard Eckerle in modularen Systemen organische Qualitäten ab. In filigran anmutenden skulpturalen Objekten irritieren den Betrachter komplexe geometrische Formen mit doppelt gekrümmten Flächen, die das menschliche Auge nur bedingt durchschauen kann. Das Schwanken der Wahrnehmung zwischen geometrischen und organischen Assoziationen thematisiert so zugleich das Verhältnis von Kunst und Natur. Wilhelm Nußer, Jahrgang 1976, der an der Karlsruher Kunstakademie bei Harald Klingelhöller und Gerd van Dülmen studierte, hat sich in seinen Werken, die sich in die Tradition figurativer Malerei einreihen, eine prägnante, sich aus dem umgebenden Alltag entlehnende Bildsprache angeeignet. Seine Bilder verweisen auf Konstruktion und Unfertigkeit, sie finden Metaphern für die Angst und psychische Verfasstheit des Menschen: Obwohl alles Dargestellte Spuren des menschlichen Gebrauchs trägt, sind die Szenarien entvölkert und absurd in ihrer Nutzlosigkeit.

> Galerie Alfred Knecht, Baumeisterstraße 4, Karlsruhe, 19.9.(Eröffnung 18-22 Uhr)-25.10., Eröffnung: Freitag, 19. September von 18 - 22 Uhr, Di-Sa 11 13 Uhr, Di-Fr 16-19 Uhr.