In Portland haben sich einige Jugendliche an einer Bahntrasse illegal ein Skate-Gelände gebaut, das sie Paranoid Park nennen. Auch den 17-jährigen Alex verschlägt es irgendwann hierher. Er ist ein durchschnittlicher Teenager, den außer Skateboard fahren wenig interessiert, weder die Scheidung seiner Eltern noch der erste Sex mit seiner Freundin. Selbst ein schrecklicher Unfall, den er verschuldet hat, scheint ihn völlig kalt zu lassen. Wie in Elephants geht es Gus Van Sant nicht um die Psychologisierung seiner Hauptperson oder ein moralisches Urteil, sein Film erforscht vielmehr die Atmosphäre dieser Welt ohne Erwachsene, die von Orientierungslosigkeit und einem Gefühl banaler Leere dominiert wird. Die Momente von Glück und Freiheit auf den Skateboards hat Kameramann Christopher Doyle in kongeniale Bilder der Schwerelosigkeit übersetzt.
(Kino im Prinz-Max-Palais, 18.9. 21.15 Uhr / 19.9. 19 Uhr / 20.9. 21.15 Uhr / 23.9. 21.15 Uhr / 24.9. 19 Uhr)