Ich bin kein ausgemachter Bluesexperte, aber Robert Cray lief mir neben den großen Altmeistern des Blues von Anfang an über den Weg. Und als ich dann damals Ende der 80er Jahre Robert Cray endlich zum ersten Mal live erleben durfte, kurz nach Luther Allison und Stevie Ray Vaughan, da war auch für mich klar: Junge, verlier mir den Blues nicht aus den Augen. Gerade in den 90er Jahren, vor allem nach dem Tod von Vaughan, ist mir dies jedoch passiert aus den Augen, aber doch nicht so ganz aus dem Sinn. Umso mehr freut es mich, einen meiner alten Heroen des Blues wieder live erleben zu dürfen. Alben wie Whos Been Talkin (1980), Bad Influence (1982), False Accusations (1985) und Strong Persuader (1986) made my day, wie die Amerikaner so schön sagen, sie versüßten meinen Tag. Das Erfolgsalbum Dont Be Afraid Of The Dark (1988) war mir persönlich schon fast zu Pop-lastig. Wie auch immer, Robert Cray wurde über die 90er Jahre hinaus (in denen er quasi im Zweijahresrhythmus Platten veröffentlichte) zu einem gefeierten und von Musikern wie Eric Clapton verehrten Blueser. Nach weiteren Alben nach 2000 und Touren mit Eric Clapton und Keb Mo ist der Meister der Fender Stratocaster jetzt wieder bei uns zu Gast. cm