Der Franzose Charles (Philippe Torreton), der seine Familie bei einem Unfall verloren hat, überschreitet die Grenze nach Kasachstan. Er gibt vor, einen Schatz zu suchen. Was er in Wirklichkeit sucht, weiß er wohl selbst nicht. Vielleicht so etwas wie Erlösung. In der kasachischen Steppe stößt er auf Zeichen des Verfalls und des Untergangs, die Überreste der sowjetischen Gulags, die Atomversuchsfelder. Unterwegs trifft er auf einen Schamanen (David Bennent), der mit vergessenen Wörtern handelt, und auf Ulzhan, eine Lehrerin und ehemalige Nomadin, die ihm folgt, nachdem sie ihm ein Pferd verkauft hat. Nach einem Drehbuch von Jean-Claude Carriére, mit dem er schon für seine Adaptation der Blechtrommel zusammenarbeitet, hat Volker Schlöndorff diese etwas rätselhaftige, bildmächtige Liebesgeschichte gedreht.
> Kino im Prinz-Max-Palais, 1. 19 Uhr/2., 21.15 Uhr/3., 21.15 Uhr/4., 21.15 Uhr/6., 21.15 Uhr/7., 19 Uhr