Klasse Liederreiter-Doppel > Der männliche CocoRosie, wenn der Vergleich nicht so bescheuert wäre, er hätte was: Tristan Brusch - kommt er eigentlich aus Schwaben oder Dänemark´ - das Netz der Netze zeigt sich da uneinig - macht schöne Lieder, die er zumindest für CD gar wundersamst instrumentiert, er hat Sinn für das Schräge und Abseitige und liebt dennoch das lieblich Verspielte. Weird Folk von einem ganz Jungen, auf den die Musikpresse schon große Stücke hält. Hauptprogramm des Abends allerdings ist Stephen Burch alias The Great Park aus dem britischen Seebad Brighton, der seine uralte Akustikgitarre und ein knarrendes Piano nutzt, um seine abgeschabt klingende, tief-melancholische Musik ertönen zu lassen. Viele seiner Songs handeln von eingebildeten Situationen und deren möglichen Ausgängen, die meist die Bewohner und Orte eines großen Parks betreffen.