„Es tut einem ja jeder leid, der das Buch von Heinz Strunk nicht gelesen hat“. So hat Sven Regener, Chef von Element of Crime und selbst ein begnadeter Romanschreiber, das literarische Debüt des schwer zu fassenden Tausendsassas (Musiker, Komponist, Schauspieler, Gagschreiber, Politiker...) über den grünen Klee gelobt. Die Vorlage hat ihm sein eigenes früheres Leben in Harburg geliefert, Harburg ist zwar ein Stadtteil von Hamburg, aber auf keinen Fall mit der weltoffenen Hansestadt zu verwechseln. Der junge, verpickelte Heinz erlebt Harburg in den 80er-Jahren als tiefste Provinz, der er als Saxophonist der Tanzkapelle „Tiffanys“ zu entkommen versucht, doch zunächst muss er durch die Vorhölle der Dorffeste, auf denen die Band immer wieder den einzigen Hit von Klaus & Klaus („An der Nordseeküste“) anstimmen muss. Jetzt gibt es seine Geschichte als Film. Heinz Strunk spielt nicht mit, hat aber als Erzähler ein Wörtchen mitzureden. Das kann heiter werden.

Kinostart: 17.4.