Bekannt wurde Inga Lühning mit dem Projekt [re:jazz], mit dem sie 2002 auf Tour war, später sang sie für die Fantastischen Vier, doch eigentlich hat sie seit Jahren ihre eigene Band, schlicht mit dem eigenen Nachnamen betitelt, und doch mehr als lediglich die Begleitcombo einer jungen deutschen Sängerin, die in einem Atemzug mit Pop-Soul-Jazz-Vokalistinnen wie Lisa Bassenge oder Joy Denalane genannt wird. Auf dem neuen Album Entfernung, das im kommenden Monat erscheinen wird, geben sich Lühning, bei denen der Sängerin mit Schlagzeuger Christian Thomé, Gitarrist Mario Mammone und Helmuth Fass am Bass drei vorzügliche, in vielseitigen Zusammenhängen renommierte Musiker zur Seite stehen, aus Jazz, TripHop, Rock, Reggae und Latin einen sehr eigenständigen Mix gezimmert, der deutliche Popqualitäten aufweist. Dazu singt Inga Lühning Texte, die sich nicht in den Grauzonen einer Fremdsprache verstecken, und dies auch nicht müssen, weil sie durchaus anspruchsvolle Poplyrik bieten. Live verstärkt sich Lühning durch den Keyboarder und Loungejazzer Xaver Fischer.