Johnny B. haben einen Sonderpunkt als Coverband verdient, indem sie schon mal nicht das tun, was alle tun. Sie fuhrwerken weder queerbeet durch die komplette Geschichte der populären Musik, noch haben sie sich der Musik irgendeiner Superstar-Band verschrieben, die eh die Spatzen täglich von den Dächern pfeifen. Stattdessen covern sie die kleine feine Band von nebenan die Hooters aus Philadelphia. Mit ihrer strahlend fröhlichen Melange aus Folk und Rock plus Einflüssen aus Pop und Reggae. Mit E-Geige, Mandoline, Flöte und Akkordeon und ausgefeiltem Harmoniegesang sollte es den acht Musikern und Musikerinnen von Johnny B. eigentlich gelingen, Songs wie All You Zombies oder 500 Miles packend rüberzubringen. Wer die Originale letzten Sommer beim Tollhaus-Zeltival miterlebt hat, der hat hier die Gelegenheit, den direkten Vergleich anzustellen.