Seit ihrer Kindheit sind Aya und Temelko füreinander bestimmt. Nun fiebern sie der ersten Liebesnacht entgegen, deren Termin durch die Sternenkonstellation bestimmt wird. Doch kurz davor versiegt der Brunnen. Als die Männer des Dorfes keine Anstalten machen, den Brunnen wieder zum Sprudeln zu bringen, treten die Frauen in den Streik: Kein Wasser kein Sex. Auch Aya schlägt sich auf die Seite der Frauen. Temelko muss sich etwas einfallen lassen, damit es etwas wird mit der heißersehnten Liebesnacht. Irgendwo zwischen Europa und Asien, in einer Zeit zwischen gestern und heute, hat Veit Helmer die Handlung seines dritten Spielfilms angesiedelt, der ebenso märchenhaft-burlesk wirkt wie seine bisherigen Filme Tuvalu(1999) und Tor zum Himmel(2003). Inspiriert hat ihn nicht etwa die klassische griechische Komödie Lysistrate, sondern eine Zeitungsmeldung über die Frauen eines türkischen Dorfes, die ihren Männern den ehelichen Sex vorenthielten, um sie dazu zu zwingen, endlich die marode Wasserleitung zu reparieren.
Kinostart: 20.3.