Tommy H Price

Tommy H Price sah bei einem surfenden Kumpel eine Website mit „Half prize porn chicks“. Diese schreckliche Entdeckung brachte den Künstler bei der Suche nach einem Künstlernamen einen entscheidenden Schritt weiter. Seither ist Thomas R. Tommy H Price und wird eine Rock’n’Roll Figur. Gute Musik, „die unabhängig entsteht“ will er machen. 2005 hat er beschlossen, eine Mini-CD aufzunehmen. Weil sein alter Freund Marco so gut Akustik-Gitarre spielt, nimmt ihn mit ins Studio. Und als Schlagzeuger kommt kurzerhand noch Florian Bernard mit an Bord. Danach entsteht eine Liveband, ergänzt um Gitarrist Michi Klink und Bassist Daniel Fütterer. Die jetzt gerade veröffentlichte zweite CD „Ventilation“ entstand dann schon als wirkliches Bandprojekt.
„Rock, der Spaß macht zu spielen, laute Gitarren, Geschrei im Refrain“ heißt das Programm. Ein Bühnenprogramm mit 20 Nummern, unter denen acht Balladen sind, kann er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Der Dreck unter den Fingernägeln, das Flackern der nächtlichen Stadt, die anrüchige Romantik des Nachtbieres und all dieses Zeug: Wenn Du das in der Musik hörst, dann ist es Rock’n’Roll. Manches von dem, was auf „Ventilation zu hören ist, genügt diesem hohen Anspruch. Die Musik dazu kommt immer direkt auf den Punkt, hat mindestens drei Eier, erlaubt sich trotz alle Rohheit hin und wieder einen Anflug von Bon Jovi-Fussballstadionrefrain. Vor allem: Die Songs gewinnen bei mehrmaligem Hören. Irgendwann klingen sie alle wie Hits. -tz

> Fr., 28.3., 20 Uhr, Substage Karlsruhe