Mit sage und schreibe 25 Vorstellungen in nur einer Woche feiert die Papiermacherstadt im Nordschwarzwald den runden Geburtstag ihres liebenswürdigen Veranstaltungshighlights im Frühjahr. An Fäden animiert, auf Fingern gesteckt oder an Stäben geführt, mit einem reichen Angebot für Große und Kleine bieten die Puppen in dieser Woche Erlebenswertes vom rabenschwarzen Thriller über das klassische Drama und die Oper bis zur poetischen Geschichte für die allerkleinsten TheaterbesucherInnen. Vor allem im Abendprogramm gibt es vielfach ein Wiedersehen mit Figurentheatertruppen, die in den vergangenen Jahren zu den Publikumslieblingen zählten. Hervorgehoben seien das Schweizer Figurentheater Fährbetrieb aus Herisau, das am 12. um 20 Uhr mit Als Schlemihl nach Warschau ging in die verlorene Welt des Ostjudentums führt, das am Folgeabend mit dem Stück Der Imbisskrieg ein wenig Flair des Orients und ein wenig Kasperbude an die Murg bringende Figurentheater Fadenschein aus Braunschweig und Andosch Anderle. Der Puppenspieler aus der Slowakei bestreitet nicht nur mit zum Teil über 100 Jahre alten Puppen und den Stücken Don Schein und Der kleinste Zirkus der Welt den Eröffnungsabend am 8., er bringt auch seine umfangreiche Ausstellung historischer Marionetten mit, die während der Festivaldauer zu sehen ist.
> 20. Gernsbacher Puppentheaterwoche, 8. bis 15.3., Stadthalle Gernsbach