Die Entführung und Ermordung von Aldo Moro, des damaligen Vorsitzenden der italienischen Christdemokraten und ehemaligen Ministerpräsidenten, hat die italienische Nation 1978 bewegt wie kein anderes Ereignis. Und so wie die Beschäftigung mit der RAF hierzulande immer noch die Gemüter erhitzt, sind die Terrorakte der Roten Brigaden im Bewußtsein der Italiener immer noch virulent. Dieser Film von Marco Bellochio zeigt das Geschehen aus der Sicht der Täter, vor allem aus der Perspektive einer Mitläuferin, die mühsam ihre Zweifel niederringt.
(Kino im Prinz-Max-Palais, 7., 21.15 Uhr/8., 19 Uhr/9., 21.15 Uhr/11., 19 Uhr)