Das Unheilbergende im Menschsein, die Scheitern, Leid und Qual ausgesetzte menschliche Existenz und ihre Körperlichkeit in technisierter Welt drücken sich in vielen Bildern von Herbert Kitzel aus. Welche Anregungen zu Dialog und Auseinandersetzung der 1928 in Halle geborene Maler, der ab 1957 an der Karlsruher Kunstakademie lehrte, seinen zahlreichen Schülern wie auch Künstlerkollegen gab, vermittelt eine Zusammenschau von Arbeiten Kitzels und mehr als 30 von ihm beeinflussten Künstlerinnen und Künstlern. Zu sehen sind neben anderen Werke von Dieter Krieg, Hans Baschang, HAP Grieshaber, Rainer Küchenmeister, Elke Wree und Joachim Czichon. Von Herbert Kitzel, der 1978 von eigener Hand starb, sind Arbeiten seiner frühen Zeit in Halle, seiner Lehrzeit in Karlsruhe sowie seiner letzten Aufenthaltsphase in Spanien zu sehen. Die Ausstellung an mehreren Orten ist ein in Halle und Karlsruhe verwirklichtes Gemeinschaftsprojekt, zu dem ein Katalog mit Werkabbildungen aller 34 Künstlerinnen und Künstler sowie Texte von Dr. Kirsten Claudia Voigt (Kunsthalle Karlsruhe) und Dr. Hans-Georg Sehrt (Hallescher Kunstverein) erscheint.
> Galerie Alfred Knecht, Karlsruhe, Baumeisterstraße 4, 15.12. (Eröffnung 18 Uhr) bis 12.1., DI bis SA 11-13 Uhr, DI bis FR 16 bis 19 Uhr, und Orgelfabrik, Karlsruhe-Durlach, Amthausstraße 17, 16.12. (Eröffnung 11 Uhr) bis 20.1., DO bis FR 17-20 Uhr, SA + SO 11-16 Uhr.