Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 11.2007
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Musikschule Intakt

Renovierung statt Umzug
Unabhängig von öffentlicher Kulturförderung bringen die Macher der Musikschule Intakt einiges auf den Weg.
„Ich habe ein wenig den Eindruck, dass man in Karlsruhe nur denjenigen als Kulturschaffenden akzeptiert, der aus dem Kulturetat gefördert wird“, sagt Michael Nicosia, Geschäftsführer, Klavier- und Percussionlehrer bei Intakt. Eine Ansiedlung der Musikschule im neuen Kreativpark am Schlachthofgelände scheiterte laut Nicosia an den finanziellen Vorstellungen seitens der Fächer-GmbH, obwohl „Künstlerische Schulen“ ausdrücklich zur Zielgruppe des Kreativparks gehören.
Die Intaktler investierten nun in Renovierung und baldigen Erwerb des alten Fabrikgebäudes, in dem die Schule seit 1998 ihre Räume hat und vor kurzem den tausendsten Schüler begrüßen konnte. Hier wird „Musikunterricht der individuellen Art“ erteilt, egal ob Bass, Gitarre, Keyboard, Gesang, Drums, Percussion oder Saxophon. Das Angebot reicht von musikalischer Früherziehung über die Arbeit mit Behindertengruppen bis zur professionellen Studiovorbereitung.
„Im Übrigen betreiben wir hier aktive Kulturförderung, indem wir 33 Profimusikern ein festes Einkommen ermöglichen“, sagt Nicosia.
Bei zahlreichen Aktionen treffen sich immer wieder Gleichgesinnte, ob im Schulhaus oder anderswo: Band Coachings, Wochenend-Workshops für die einzelnen Instrumente, Kinderübernachtung, Jugendfreizeit, eine Fahrrad-Woche in den Vogesen, Segelturns oder Konzerte im kleinen Saal der Musikschule.
Auch das alljährliche Intakt-Fest hat sich zu einer beliebten Veranstaltung entwickelt. „ Wer hier auftritt, hat Bock drauf.“ Ob rockige, jazzige, funkige, rappige oder klassische Beiträge - an die erfolgreichen Veranstaltungen will man mit einem Tag der offenen Tür anknüpfen.

> SA 17.11., Musikschule Intakt, Hennebergstraße, 14-18 Uhr

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