Klappeauf - Karlsruhe
Archiv: 10.2007
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Geburtstag vergessen

20 Jahre Kulturmagazin Klappe Auf

Bild - Geburtstag vergessen
Kaum zu glauben , aber wir haben es schon wieder vergessen.Wir haben es schlicht versäumt, uns eine Pressemitteilung zu schicken, um auf unseren runden Geburtstag hinzuweisen.
Bereits im September 1984 erschien der erste Faltkalender der Klappe Auf. Viele Jahre lang konnten die Karlsruher dieses immer umfangreicher werdende Papier aufklappen und an die Wand hängen. Im September 1987 wurde dieser Kalender dann um das erste Klappe Auf Magazin ergänzt.
Seit 20 Jahren informieren wir nun schon über das immer weiter wachsende Kulturangebot von Karlsruhe und Umgebung. Der Blick zurück zeigt, wie sehr sich die Stadt, aber auch die Medienwelt inzwischen verändert hat.
Vor 20 Jahren konnte man das monatliche Kulturangebot auf wenigen Seiten vorstellen. Das Tollhaus hatte noch keine eigene Spielstätte sondern musste seine Veranstaltungen quer über die Stadt verstreuen, z.B. in die Festhalle Durlach, in das Jugendhaus Anne Frank oder ins Jubez. Das Substage, den Förderkreis Kultur oder den Veranstalter OnStage gab es damals noch nicht. Auch die meisten der Kneipen und Clubs, die heute kleine Konzerte anbieten, wurde erst lange später gegründet.
Eine Kulturveranstaltung, egal ob Konzert, Theater oder Ausstellung, hat nur dann Erfolg, wenn möglichst viele Besucher kommen. Dies geschieht aber nur, wenn zuvor irgendwo auf die Veranstaltung hingewiesen wird - und manche kleinere Veranstalter oder Initiativen können sich nunmal keine aufwendige Werbeaktionen leisten.
Daher trug in den letzten beiden Jahrzehnten auch die Klappe Auf wesentlich zu deren Erfolg bei und vor allem unsere Leser hatten und haben ein - unserer Meinung nach - informatives Medium.
Dies führte dazu, dass die Zahl der Veranstaltungen seither von Jahr zu Jahr stieg. Damals musste man meist nach Mannheim oder Stuttgart fahren, wenn man gute Konzerte sehen wollte, heute kommen die „Mannemer“ und die „Schwobe“ zu uns.
Aber auch die technische Herstellung eines Magazins hat heute nur noch wenig mit den Anfängen gemeinsam. Die Anfangszeit lag im letzten Jahrhundert, mein Gott, sogar im letzten Jahrtausend. So kommt es uns auch heute vor:
Alle redaktionellen Hinweise kamen per Post, alle Fotos mussten in einem Reprostudio einscannt werden, alle Texte und Bilder von einem Setzer auf Film belichtet, ausgeschnitten und das Layout zusammengeklebt werden.
Wer hätte damals geahnt, dass wir uns mal statt mit einem überfüllten Briefkasten mit der Spam-Flut der e-mails befassen müssten und dass jeder die Klappe Auf im Internet auch während des Urlaubs auf der ganzen Welt lesen kann - sogar in Stuttgart.
Das alles macht uns neugierig darauf, wie sich alles weiter entwickeln wird. Aber egal wohin es geht, eins wird für uns immer an erster Stelle stehen: zufriedene Leserinnen und Leser.Das versprechen die Mitarbeiter und -innen der Klappe auf.

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