Der junge Deutsche Sven leistet seinen Zivildienst in einer Begegnungsstätte in Polen, der Ort heißt Oswiecim, ist aber besser bekannt unter seinem deutschen Namen Auschwitz. Er soll sich um einen greisen KZ-Überlebenden kümmern. Die neue Aufgabe, die fremde Sprache, die ständige Konfrontation mit diesem Ort und den Ritualen der Vergangenheitsbewältigung machen ihm schwer zu schaffen. Durch die polnische Dolmetscherin Ania, in die er sich verliebt, lernt er das Leben jenseits der Begegnungsstätte kennen. Als Ania sich für ein Stipendium in Brüssel bewirbt, steht Sven vor einem Dilemma. Soll er ihr folgen oder bleiben. Robert Thalheim, der mit der Vater-Sohn-Komödie Netto vor zwei Jahren den Ophüls-Preis gewann, erzählt mit leichter Hand von der Schwierigkeit mit der Gegenwart der Vergangenheit umzugehen.
Kinostart: 16.8.