Im Nordwesten der Inneren Mongolei führt die schöne Tuya mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern ein karges Nomadendasein. Als ihr Mann bei einem Unfall beide Beine verliert, muß Tuya die Familie alleine durchbringen. Bater versucht Tuya zur Scheidung zu überreden, damit sie eine neue Ehe mit einem gesunden Mann eingeht. Als der Leidensdruck immer größer wird, willigt Tuya ein und es stellt sich auch bald ein potentieller Heiratskandidat ein, ein Schulfreund, der im Ölgeschäft reich geworden ist. In ruhigen, schwermütigen Bildern, die zugleich dokumentarisch wirken, entfaltet sich die Handlung in eindrucksvoller Landschaft und ganz nebenbei wird die immer größer werdende Kluft zwischen Stadt und Land, zwischen Reich und Arm im modernen China sichtbar. Der mit tragikomsichen Episoden aufgelockerte Film war der Überraschungsgewinner des Goldenen Bären bei der diesjährigen Berlinale.
Kinostart: 23.8.