>Von der Zeichnung zur Installation, Städtische Galerie Karlsruhe,Lorenzstr. 27, Lichthof 10 , Mi- So 10-18 Uhr - bis 5. August, es liegt ein Katalogheft zu Hanna Nagels Werken von 1926 bis 1933 vor. - www.staedtische-galerie.de

Sibylle Wagners magisch leuchtende Plexiglasarbeiten, Barbara Denzlers irritierende Umdefinition des Raums und Sabine Funkes wirkstarke Farbarchitektur gehören zur Präsentation von Arbeiten der Hanna-Nagel-Preisträgerinnen in der Städtischen Galerie Karlsruhe. Mit Hannelore Neeb, Ursula Fleischmann, Gabi Streile, Bernadette Hörder, Elke Wree und Sabine Funke gehören sie zu den bislang neun Frauen, die die seit 1998 vergebene Auszeichnung für herausragende Künstlerinnen über 40 im Regierungsbezirk Karlsruhe erhielten. Erstmals zeigt die Galerie Preisträgerinnen-Werke gemeinsam mit frühen Werken der Namensgeberin, deren Geburtstag sich im Juni zum 100. Mal jährte. Die Zeichnerin und Grafikerin Hanna Nagel studierte ab 1925 an der Karlsruher Akademie, später in Berlin. Geprägt von Karl Hubbuch, der seine Studierenden aufforderte, so Nagel, „das Einmalige, die ans Groteske grenzende Besonderheit einer Erscheinung in fast karikaturistischer Zuspitzung zu packen“, schuf sie ausdrucksstarke Blätter, in deren Mittelpunkt der Mensch steht. Ihre Darstellung ist präzise und schonungslos, immer aber bleibt bei der 1975 Verstorbenen die Anteilnahme an ihrem Gegenüber spürbar.
Die Ausstellung begleitend gibt es am 4., um 19.30 Uhr, ein Konzert mit Studierenden der Komponistenklasse von Wolfgang Rihm sowie sonntagnachmittags Workshops mit den Künstlerinnen für Kinder und Jugendliche. Informationen rund um die Kunstwerke für junge Besucher bietet der rote Sockel in der Ausstellung. -afr