Die Malerei von Theo Greiner (geb. 1959, Meisterschüler von Markus Lüpertz) will "lebendige"" Erinnerungen aktivieren. ("Das Leben wird vorwärts gelebt - aber nur rückwärts verstanden", sagt der Philosoph S. Kierkegaard). Sein ""poetischer" oder "magischer"" Realismus setzt sich mit dem Offenbarungscharakter der Erscheinungen auseinander. Thematisiert werden nicht abgespeicherte, registrierte Erfahrungen (aus dem Spiegelgefängnis der fremdbestimmten Einbildungen). Erinnert wird das Zeitlose, Märchenhafte, Hellseherische des Lebens, das man nur "rückwärts" versteht. - Franz Littmann
(Theo Greiner, Malerei, Galerie 10 Karlsruhe, 22.10-26.11.)