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Effekte – "Wir gestalten Zukunft“
Bildung ist immer sexy
Klappe Auf unterhielt sich mit Clas Meyer, dem Leiter des Wissenschaftsbüros der Stadt Karlsruhe, das für das Wissenschaftsfestival Effekte vom 17. bis 25. Mai 2025 als Hauptkoordinator und Katalysator fungiert.
Inwieweit ist Wissenschaft sexy?
Clas Meyer: Ich denke, Bildung ist immer sexy und Wissenschaft eigentlich nie spröde. Denn wenn etwas herausgefunden wird, ergeben sich immer neue Fragen, das hört nie auf. Deshalb ist Wissenschaftskommunikation spannend und inspirierend, weil sie Dialog und Diskurs initiiert. Das ist auch das Hauptanliegen des Wissenschaftsbüros und auch des Wissenschaftsfestivals Effekte.
Gibt es so etwas wie ein Leitthema beim Effekte Festival?
Meyer: In diesem Jahr wird ja das KIT 200 Jahre alt und feiert unter dem Motto "Wir gestalten Zukunft". Das Motto des bundesweiten Wissenschaftsjahres ist 2025 "Zukunftsenergie". Beides aufgreifend haben wir das Festival unter das Motto "Karlsruher Zukunftsvisionen" gestellt und fragen besonders nach den Errungenschaften an unserem Standort, die dafür sorgen, dass unsere Zukunft lebenswert bleibt. Dabei präsentieren wir in unterschiedlichsten Formaten ganz viele einzelne Zukunftsthemen.
Wo sehen Sie die Stärken und Spezialitäten der Karlsruher Forschungslandschaft?
Meyer: Wir sind hier unheimlich breit aufgestellt, wir haben zwölf Hochschulen und 30 weitere Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen auf engstem Raum. Wir pflegen das Prinzip der kurzen Wege und der schnellen Zusammenarbeit, was unheimlich effektiv Projekte umsetzen lässt.
Das zweijährliche Effekte Festival findet in diesem Jahr zum siebten Mal statt. Inwieweit hat es sich über die Jahre entwickelt?
Meyer: Ich erachte es als absolut keine Selbstverständlichkeit, dass sich ein solches Festival so lange hält, aber wir haben hier über die Jahre ein sehr stabiles Netzwerk entwickelt, das bestens eingespielt ist. Wir gelten bundesweit als Leuchtturmprojekt und unsere Spezialität ist, dass wir alle zwei Jahre mit einem sich ständig erweiternden Partnernetzwerk weiter wachsen. Ich denke, das gibt es nur hier in Karlsruhe.
Das KIT feiert in diesem Jahr das 200-Jährige und öffnet seine Türen auf dem Campus Süd zum Festivalstart. Es gibt aber zahlreiche andere Forschungseinrichtungen als Partner. Über welche Bündnispartner freuen Sie sich besonders?
Meyer: Diese Frage kann ich so nicht beantworten, denn das eigentliche Erfolgsrezept unseres stabilen Netzwerks ist, dass wir versuchen, alle in das Effekte Festival zu integrieren und dabei alle gleich zu behandeln, ungeachtet ihrer Größe und ihrer Ressourcen. Gemeinsam mit uns als Wissenschaftsbüro sind alle auf Augenhöhe und unsere Zusammenarbeit ist komplett Bottom-up.
Wie setzt sich ein solches dichtes Programm zusammen? Wird das Programm kuratiert, wenn ja von wem?
Meyer: Hauptkoordinator ist das Wissenschaftsbüro der Stadt Karlsruhe quasi als Katalysator. Wir organisieren eine Arbeitsgemeinschaft, die festlegt, wo und wann das Festival stattfindet und das Thema formuliert. Dazu können dann alle Beteiligten Programmpunkte einbringen und der Programmbeirat, der sich aus den Leiterinnen und Leitern der beteiligten Einrichtungen zusammensetzt, schaut sich das Programm an und beurteilt es qualitativ, schaut, wo etwas fehlt, wo etwas falsch am Platz wäre, und wo wir etwas clustern können, wodurch häufig innovative Projekte entstehen. Damit bietet das Effekte-Festival auch die seltene Gelegenheit für die Präsidien der Karlsruher Forschungseinrichtungen, einmal komplett zusammenzukommen, auch das macht unser Netzwerk so beliebt und stark.
Wer finanziert das Effekte Festival, und welches Budget haben Sie zur Verfügung?
Meyer: Die Stadt stellt einen monetären Rahmen und organisiert mit Unterstützung von Sponsoren die Infrastruktur und Teile des Programms am Schloss. Dazu kommen die Beiträge der beteiligten Einrichtungen, die erhebliche Personal- und Sachleistungen beisteuern. Alleine den Tag der Offenen Türen auf dem KIT-Campus mit mehr als 350 einzelnen Veranstaltungsformaten zu organisieren, ist ein Riesenaufwand, der sehr schwer zu monetarisieren ist. Aber Effekte ist eben ein Gemeinschaftsformat mit einer gemeinschaftlichen Finanzierung.
Effekte ist zukunftsgewandt, wie kamen Sie da gerade auf Kai Sichtermann und Funky K. Götzner von der Deutschpolitrocklegende Ton Steine Scherben aus den 1970er Jahren als Topact?
Meyer: Wir versuchen, dem Publikum immer wieder neue Highlights zu bieten, die es so nur in Karlsruhe und sonst nirgends gibt. Anknüpfend an die Karlsruher Erfindernacht, fanden wir, dass es schön wäre, so etwas wieder einmal aufleben zu lassen. Durch einen emeritierten Professor der Hochschule für Gestaltung kamen wir mit Ton Steine Scherben in Kontakt, die gleich sehr begeistert waren, hier zu spielen. Wir haben dann überlegt, was denn damals in Karlsruhe passierte, zum Beispiel die Gründung der Informatik-Fakultät, und haben daraus eine Dramaturgie für das Format „EFFEKTE.Nightshift“ entwickelt, das nun vor dem Schloss eine vielfältige Nacht zwischen klangvoller Erinnerung und Zukunftsvisionen wird, mit Beats und Projektionen, Hologrammen und futuristischen Walk-Acts, insgesamt also eine ziemlich innovative Nacht.
> siehe auch Effekte: klappeauf.de
> Infos: effekte.karlsruhe.de
Inwieweit ist Wissenschaft sexy?
Clas Meyer: Ich denke, Bildung ist immer sexy und Wissenschaft eigentlich nie spröde. Denn wenn etwas herausgefunden wird, ergeben sich immer neue Fragen, das hört nie auf. Deshalb ist Wissenschaftskommunikation spannend und inspirierend, weil sie Dialog und Diskurs initiiert. Das ist auch das Hauptanliegen des Wissenschaftsbüros und auch des Wissenschaftsfestivals Effekte.
Gibt es so etwas wie ein Leitthema beim Effekte Festival?
Meyer: In diesem Jahr wird ja das KIT 200 Jahre alt und feiert unter dem Motto "Wir gestalten Zukunft". Das Motto des bundesweiten Wissenschaftsjahres ist 2025 "Zukunftsenergie". Beides aufgreifend haben wir das Festival unter das Motto "Karlsruher Zukunftsvisionen" gestellt und fragen besonders nach den Errungenschaften an unserem Standort, die dafür sorgen, dass unsere Zukunft lebenswert bleibt. Dabei präsentieren wir in unterschiedlichsten Formaten ganz viele einzelne Zukunftsthemen.
Wo sehen Sie die Stärken und Spezialitäten der Karlsruher Forschungslandschaft?
Meyer: Wir sind hier unheimlich breit aufgestellt, wir haben zwölf Hochschulen und 30 weitere Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen auf engstem Raum. Wir pflegen das Prinzip der kurzen Wege und der schnellen Zusammenarbeit, was unheimlich effektiv Projekte umsetzen lässt.
Das zweijährliche Effekte Festival findet in diesem Jahr zum siebten Mal statt. Inwieweit hat es sich über die Jahre entwickelt?
Meyer: Ich erachte es als absolut keine Selbstverständlichkeit, dass sich ein solches Festival so lange hält, aber wir haben hier über die Jahre ein sehr stabiles Netzwerk entwickelt, das bestens eingespielt ist. Wir gelten bundesweit als Leuchtturmprojekt und unsere Spezialität ist, dass wir alle zwei Jahre mit einem sich ständig erweiternden Partnernetzwerk weiter wachsen. Ich denke, das gibt es nur hier in Karlsruhe.
Das KIT feiert in diesem Jahr das 200-Jährige und öffnet seine Türen auf dem Campus Süd zum Festivalstart. Es gibt aber zahlreiche andere Forschungseinrichtungen als Partner. Über welche Bündnispartner freuen Sie sich besonders?
Meyer: Diese Frage kann ich so nicht beantworten, denn das eigentliche Erfolgsrezept unseres stabilen Netzwerks ist, dass wir versuchen, alle in das Effekte Festival zu integrieren und dabei alle gleich zu behandeln, ungeachtet ihrer Größe und ihrer Ressourcen. Gemeinsam mit uns als Wissenschaftsbüro sind alle auf Augenhöhe und unsere Zusammenarbeit ist komplett Bottom-up.
Wie setzt sich ein solches dichtes Programm zusammen? Wird das Programm kuratiert, wenn ja von wem?
Meyer: Hauptkoordinator ist das Wissenschaftsbüro der Stadt Karlsruhe quasi als Katalysator. Wir organisieren eine Arbeitsgemeinschaft, die festlegt, wo und wann das Festival stattfindet und das Thema formuliert. Dazu können dann alle Beteiligten Programmpunkte einbringen und der Programmbeirat, der sich aus den Leiterinnen und Leitern der beteiligten Einrichtungen zusammensetzt, schaut sich das Programm an und beurteilt es qualitativ, schaut, wo etwas fehlt, wo etwas falsch am Platz wäre, und wo wir etwas clustern können, wodurch häufig innovative Projekte entstehen. Damit bietet das Effekte-Festival auch die seltene Gelegenheit für die Präsidien der Karlsruher Forschungseinrichtungen, einmal komplett zusammenzukommen, auch das macht unser Netzwerk so beliebt und stark.
Wer finanziert das Effekte Festival, und welches Budget haben Sie zur Verfügung?
Meyer: Die Stadt stellt einen monetären Rahmen und organisiert mit Unterstützung von Sponsoren die Infrastruktur und Teile des Programms am Schloss. Dazu kommen die Beiträge der beteiligten Einrichtungen, die erhebliche Personal- und Sachleistungen beisteuern. Alleine den Tag der Offenen Türen auf dem KIT-Campus mit mehr als 350 einzelnen Veranstaltungsformaten zu organisieren, ist ein Riesenaufwand, der sehr schwer zu monetarisieren ist. Aber Effekte ist eben ein Gemeinschaftsformat mit einer gemeinschaftlichen Finanzierung.
Effekte ist zukunftsgewandt, wie kamen Sie da gerade auf Kai Sichtermann und Funky K. Götzner von der Deutschpolitrocklegende Ton Steine Scherben aus den 1970er Jahren als Topact?
Meyer: Wir versuchen, dem Publikum immer wieder neue Highlights zu bieten, die es so nur in Karlsruhe und sonst nirgends gibt. Anknüpfend an die Karlsruher Erfindernacht, fanden wir, dass es schön wäre, so etwas wieder einmal aufleben zu lassen. Durch einen emeritierten Professor der Hochschule für Gestaltung kamen wir mit Ton Steine Scherben in Kontakt, die gleich sehr begeistert waren, hier zu spielen. Wir haben dann überlegt, was denn damals in Karlsruhe passierte, zum Beispiel die Gründung der Informatik-Fakultät, und haben daraus eine Dramaturgie für das Format „EFFEKTE.Nightshift“ entwickelt, das nun vor dem Schloss eine vielfältige Nacht zwischen klangvoller Erinnerung und Zukunftsvisionen wird, mit Beats und Projektionen, Hologrammen und futuristischen Walk-Acts, insgesamt also eine ziemlich innovative Nacht.
> siehe auch Effekte: klappeauf.de
> Infos: effekte.karlsruhe.de




