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Archiv: 05.2025
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Bildungscampus Weststadt

Bild - Bildungscampus Weststadt
Unter dem Titel Bildungscampus Weststadt treten das Badische Konservatorium (KONS), die Volkshochschule (vhs) und das Internationale Begegnungszentrum (ibz) künftig gemeinsam auf. Am 10. Mai feiern die drei Einrichtungen bei freiem Eintritt von 14 bis 18 Uhr den Zusammenschluss mit einem großen Eröffnungsfest. Dabei gibt es in den drei Häusern in der Kaiserallee 12 c-e, aber auch auf dem Freigelände dahinter ein dichtes Programm vom Kindermusical über Vorträge und Konzerte bis zum Mitmach-Quiz, aber auch ein internationales kulinarisches Angebot. Klappe Auf unterhielt sich mit der Projektleiterin Eva Bochnitschek vom KONS über die Ziele des Bildungscampus.


Was versprechen Sie sich vom gemeinsamen Auftreten?
Eva Bochnitschek: Unsere Einrichtungen haben viele gemeinsame Schnittstellen und unsere Dozierenden unterrichten teilweise ganz ähnliche Inhalte. So scheint es sehr sinnvoll, gemeinsame Projekte in Angriff zu nehmen. So haben wir etwa im Rahmen des Bundesprogramms „Kultur macht stark – Bündnisse für Bildung" sehr erfolgreich ein gemeinsames Songwriter-Projekt für Jugendliche gestartet. Dabei fließen die Kompetenzen der unterschiedlichen Institutionen produktiv zusammen. Beim großen Fest zur Eröffnung des Bildungscampus stellen sich die beiden jungen Rapper vor, die vorwiegend mit migrantischen Jugendlichen arbeiten.

Ist es nicht so, dass jede der drei Institutionen ihr ganz spezifisches Publikum hat, die sich am Ende kaum vermischen werden?
Bochnitschek: Mit dem Bildungscampus wollen wir einen Begegnungsraum schaffen und über Feste und Tage der Offenen Türen die Menschen zusammenbringen, um mehr voneinander zu lernen. So haben wir etwa vom ibz erfahren, dass es einen rumänischen Musikwettbewerb soll, in den das KONS nun seine einschlägige Expertise einbringen kann. Auch das Café Globus soll mit einem Außenbereich mittelfristig zu einem Treffpunkt auf dem Bildungscampus für die ganze Weststadt werden.

Sie firmieren als Bildungscampus Weststadt. Inwieweit sehen Sie sich dem Stadtteil verpflichtet?
Bochnitschek: Eigentlich sind wir Einrichtungen für die ganze Stadt, wir suchen aber gezielt in der Nachbarschaft der Weststadt Bündnispartnerinnen, um uns hier zu vernetzen und zu verwurzeln. So haben wir zum Eröffnungsfest auch den Budo-Club eingeladen und initiieren einen Ideenwettbewerb unter den Nachbarn, um deren Bedürfnisse und Wünsche kennenzulernen. Umso stärker unser nachbarschaftliches Netzwerk wird, um größer wird unsere Strahlkraft auf die gesamte Stadt sein.