Verschiedenes Filme
12. DokKa-Festival
Dokumentarfilme, Hördokus, Installationen
„Das dokKa-Festival entstand nach meinem Studium an der Hochschule für Gestaltung als ein persönliches Projekt“, blickt Festivalleiter Nils Menrad zurück. „Mein Anliegen war es, Filmschaffende wieder nach Karlsruhe zu holen – viele verlassen die Stadt nach dem Studium. Dabei bietet Karlsruhe mit seinen zwei Kunsthochschulen, der Nähe zum SWR und dem ZKM als Zentrum für Medienkunst eigentlich ideale Voraussetzungen. Von Anfang an war das Festival interdisziplinär ausgerichtet: Neben Dokumentarfilmen gehören auch Hördokumentationen und dokumentarische Installationen zum Programm.“
Bei der inzwischen 12. Ausgabe des Festivals werden vom 30. April bis zum 04. Mai insgesamt 20 Dokumentarfilme und Hördokumentationen gezeigt, die in letzten zwei Jahren entstanden sind. Das Programm wurde von Qing Bao, Carmen Beckenbach, Wolfram Lenz, Nils Menrad, Christine Reeh-Peters, Sebastian Schönfeld und Wolfram Wessels zusammengestellt. Zentraler Veranstaltungsort ist wie in den letzten Jahren die Kinemathek in der Kaiserpassage. Zusätzliche Vorstellungen finden zum vierten Mal in der Schauburg statt.
„Unser Konzept ist einzigartig: Wir integrieren neben Filmen auch Hördokumentationen und dokumentarische Installationen ins Festivalprogramm“, so Menrad weiter. „Wer sich darunter nichts vorstellen kann – in diesem Jahr haben wir sechs einstündige Hördokumentationen im Programm, die gemeinsam im Kino gehört werden. Bei leicht gedimmtem Licht. Im Anschluss findet, wie bei allen Programmpunkten, ein Gespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern im Foyer statt.“
Eröffnet wird das DokKa-Festival mit der Dokumentation „Im Prinzip Familie“ (Foto), die drei Erzieherinnen begleitet, die in einem Haus am See alles geben, um Kindern, die nicht bei ihren Eltern leben können, ein Zuhause zu geben (30.04./19:00 Uhr, Kinemathek und 01.05./20:30 Uhr Schauburg). Einer der Höhepunkte des diesjährigen Festivals ist eine Kombination aus Dokumentarfilm und Konzert: Die Filmemacherin Sabine Herpich aus Berlin porträtiert in ihrem neuen Werk „Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache“ die Musikerin Barbara Morgenstern, die von vielen als Pionierin des elektronischen Wohnzimmer-Pop bezeichnet wird (01.05./18:00 Uhr). Zwei Tage später steht Barbara Morgenstern dann live mit ihrem Ensemble auf der Bühne des Jazzclub (03.05./20:30 Uhr).
Das sei einer seiner Favoriten, so Nils Menrad, ebenso wie „Sommerfahrt“ von Gereon Wetzel (04.05./11:00 Uhr) und „Zwischen uns Gott“ von der HfG-Absolventin Rebecca Hirneise (03.05./17:30 Uhr). In „Sommerfahrt – Zeit heilt keine Wunden“ arbeitet der Filmemacher ein dunkles Kapitel seiner Vergangenheit auf. Im Zentrum steht der Verdacht, dass inmitten seiner Pfadfindergemeinschaft sexuelle Gewalt ausgeübt wurde. 30 Jahre nach dem gemeinsamen Sommerurlaub der Gruppe trifft Wetzel seine alten Weggefährtinnen und Weggefährten wieder.„Zwischen uns Gott“ von Rebecca Hirneise zeigt die feinen Risse im Glaubensgefüge ihrer protestantischen Großfamilie, denn innerhalb des engsten Familienkreises kann Religion zu einem Konflikt werden, der sich über Jahrzehnte verfestigt und Generationen prägt.
„Ein weiterer Film, der mir am Herzen liegt, ist ´Palliativstation´, fügt er hinzu. „Er mag es im Programm etwas schwerer haben – zu Unrecht, wie ich finde. Das Thema und die Länge von über vier Stunden könnten abschrecken, aber der Film ist ein tief berührendes Kinoerlebnis.“ (01.05./11:00 Uhr).
Zum Abschluss des Festivals werden am Sonntag bei einer Abschlussgala die Preise verliehen (04.05./20:30 Uhr). Dazu gehören der dokKa-Preis der Ursula Blickle Stiftung in Höhe von 10.000 Euro, der dokKa-Preis des SWR für die beste Hördokumentation, der mit einer honorierten Wiederholung und Ausstrahlung verbunden ist, sowie der dokKa-Förderpreis der Stadt Karlsruhe in Höhe von 1.500 Euro. „Am Samstagabend laden wir außerdem ab 22 Uhr zur Festivalparty im Foyer der Kinemathek ein – eine großartige Gelegenheit für Austausch und Begegnung“, so Menrad abschließend. Das vollständige Programm ist auf der Homepage zu finden: dokka.de
Mi 30. Apr bis So 04. Mai 2025
Kinemathek Karlsruhe, Kaiserpassage 6
sowie Schauburg, Marienstr. 16
und Jazzclub Karlsruhe, Kaiserpassage 6, Karlsruhe
Bei der inzwischen 12. Ausgabe des Festivals werden vom 30. April bis zum 04. Mai insgesamt 20 Dokumentarfilme und Hördokumentationen gezeigt, die in letzten zwei Jahren entstanden sind. Das Programm wurde von Qing Bao, Carmen Beckenbach, Wolfram Lenz, Nils Menrad, Christine Reeh-Peters, Sebastian Schönfeld und Wolfram Wessels zusammengestellt. Zentraler Veranstaltungsort ist wie in den letzten Jahren die Kinemathek in der Kaiserpassage. Zusätzliche Vorstellungen finden zum vierten Mal in der Schauburg statt.
„Unser Konzept ist einzigartig: Wir integrieren neben Filmen auch Hördokumentationen und dokumentarische Installationen ins Festivalprogramm“, so Menrad weiter. „Wer sich darunter nichts vorstellen kann – in diesem Jahr haben wir sechs einstündige Hördokumentationen im Programm, die gemeinsam im Kino gehört werden. Bei leicht gedimmtem Licht. Im Anschluss findet, wie bei allen Programmpunkten, ein Gespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern im Foyer statt.“
Eröffnet wird das DokKa-Festival mit der Dokumentation „Im Prinzip Familie“ (Foto), die drei Erzieherinnen begleitet, die in einem Haus am See alles geben, um Kindern, die nicht bei ihren Eltern leben können, ein Zuhause zu geben (30.04./19:00 Uhr, Kinemathek und 01.05./20:30 Uhr Schauburg). Einer der Höhepunkte des diesjährigen Festivals ist eine Kombination aus Dokumentarfilm und Konzert: Die Filmemacherin Sabine Herpich aus Berlin porträtiert in ihrem neuen Werk „Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache“ die Musikerin Barbara Morgenstern, die von vielen als Pionierin des elektronischen Wohnzimmer-Pop bezeichnet wird (01.05./18:00 Uhr). Zwei Tage später steht Barbara Morgenstern dann live mit ihrem Ensemble auf der Bühne des Jazzclub (03.05./20:30 Uhr).
Das sei einer seiner Favoriten, so Nils Menrad, ebenso wie „Sommerfahrt“ von Gereon Wetzel (04.05./11:00 Uhr) und „Zwischen uns Gott“ von der HfG-Absolventin Rebecca Hirneise (03.05./17:30 Uhr). In „Sommerfahrt – Zeit heilt keine Wunden“ arbeitet der Filmemacher ein dunkles Kapitel seiner Vergangenheit auf. Im Zentrum steht der Verdacht, dass inmitten seiner Pfadfindergemeinschaft sexuelle Gewalt ausgeübt wurde. 30 Jahre nach dem gemeinsamen Sommerurlaub der Gruppe trifft Wetzel seine alten Weggefährtinnen und Weggefährten wieder.„Zwischen uns Gott“ von Rebecca Hirneise zeigt die feinen Risse im Glaubensgefüge ihrer protestantischen Großfamilie, denn innerhalb des engsten Familienkreises kann Religion zu einem Konflikt werden, der sich über Jahrzehnte verfestigt und Generationen prägt.
„Ein weiterer Film, der mir am Herzen liegt, ist ´Palliativstation´, fügt er hinzu. „Er mag es im Programm etwas schwerer haben – zu Unrecht, wie ich finde. Das Thema und die Länge von über vier Stunden könnten abschrecken, aber der Film ist ein tief berührendes Kinoerlebnis.“ (01.05./11:00 Uhr).
Zum Abschluss des Festivals werden am Sonntag bei einer Abschlussgala die Preise verliehen (04.05./20:30 Uhr). Dazu gehören der dokKa-Preis der Ursula Blickle Stiftung in Höhe von 10.000 Euro, der dokKa-Preis des SWR für die beste Hördokumentation, der mit einer honorierten Wiederholung und Ausstrahlung verbunden ist, sowie der dokKa-Förderpreis der Stadt Karlsruhe in Höhe von 1.500 Euro. „Am Samstagabend laden wir außerdem ab 22 Uhr zur Festivalparty im Foyer der Kinemathek ein – eine großartige Gelegenheit für Austausch und Begegnung“, so Menrad abschließend. Das vollständige Programm ist auf der Homepage zu finden: dokka.de
Mi 30. Apr bis So 04. Mai 2025
Kinemathek Karlsruhe, Kaiserpassage 6
sowie Schauburg, Marienstr. 16
und Jazzclub Karlsruhe, Kaiserpassage 6, Karlsruhe




