Bereits 1992 hat Alain Resnais, der Altmeister des französischen Kinos, aus einer Komödie von Alain Ayckbourn, dem meistgespielten Dramatiker der Gegenwart, einen Film bzw. zwei Filme in einem gemacht, Smoking/No smoking, und nun kommt Alain Resnais´Verfilmung des Ayckbourne-Stückes Private fears in public places in die deutschen Kinos. Es bietet ein Wiedersehen mit guten, alten Bekannten, Resnais´Leib- und Magen-Darstellern André Dussolier, Sabine Azéma, und Pierre Arditi. Die Geschichte hat Resnais nach Paris versetzt und alle Personen französisiert. Ort der Handlung ist das Quartier Bercy, ein neues Pariser Stadtviertel, oder eher dessen Nachbildung im Studio. Resnais leugnet nicht die Bühnenherkunft des Stoffes, sondern spielt mit der Künstlichkeit der Kulissen und auch mit der Theatralik der Figuren. Es ist ein tragikomischer Reigen der einsamen Herzen, die auf unterschiedliche Weise die Liebe suchen, aber nicht recht fündig werden. Ein bittersüßes Wintermärchen.
Kinostart: 29.3.