Zwanzig Jahre lang hatte der Gefängniswärter James Gregory auf Robben Island einen einzigen Gefangenen zu bewachen. Es war Nelson Mandela. Der ständige Kontakt mit dem Hauptfeind des südafrikanischen Apartheidsystems verändert nach und nach den weißen Rassisten, der im Lauf der Zeit zum Gegner des Systems wird, dem er dient. Auf den Erinnerungen von James Gregory basiert der Film von Bille August, dem nach der Vorführung bei der Berlinale Kritikerhäme entgegenschlug. Man warf ihm vor Geschichtsverklärung zu betreiben. Tatsächlich ist es umstritten, ob Gregory wirklich ein persönliches Interesse an Mandela hatte oder ob er ihn nur bespitzeln wollte. Seine Version der Geschichte glaubt man aber gerne.
Kinostart: 12.4.