Natur nehme in ihren Werken eine übernatürliche Poesie an, werde gleichzeitig verrätselt und damit auf wunderbare Weise kenntlich gemacht, so die Kunstwissenschaftlerin Kirsten Voigt über die Karlsruher Künstlerin Sabine Brand Scheffel, die unter anderem bei Peter Dreher studiert hatte. Wie ihr ehemaliger Lehrer arbeitet Brand Scheffel bevorzugt in Serien. Beim Ettlinger Kunstverein zeigt die Malerin einen Überblick über Arbeiten der vergangenen Jahre, wobei ein Schwerpunkt der Werkkomplex „Über den Gärten“ und die seit 2001 bestehende Reihe der „Tag- und Nachtgedanken“ sein sollen. In der Abstraktion finden sich bei ihr Licht und Lebendigkeit, und die Naturinspirationen nehmen sich in dieser atmosphärisch schwebenden, vielfach durchscheinenden Malerei eine souveräne Freiheit heraus.
bis 15. Dezember 2024 (Finissage mit Künstlerinnengespräch 15 bis 18 Uhr)
Kunstverein Wilhelmshöhe Ettlingen
Schöllbronner Straße 86
Mi bis So jeweils 15-18 Uhr
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Bild: Sabine Brand Scheffel, Aus der Serie „Über den Gärten“, 2024, 70x50 cm, Acry auf Leinwand