Aller guten Dinge sind „DRÄI“? Bei dem deutsch-luxemburgischen Elektro-Pop-Trio Say Yes Dog scheint das zu stimmen. Elektro-Pop ist oft entweder anstrengend zappelig oder bedrückend melancholisch. Auf „DRÄI“ vereinen Say Yes Dog diese beiden vermeintlichen Gegensätze. Eindeutig ist ihr Elektropop für den ausgelassenen Tanz geschaffen. Gleichzeitig vermögen es die Melodien, in manchmal sanfte und bisweilen pochende Melancholie zu sinken. In diesem Spagat erreichen Say Yes Dog unwahrscheinliches: Über das Internet verbreiten sich Stücke wie „Focus“ oder „Plastik“ auf dem ganzen Erdball. Im Zuge eines Kulturaustauschs tritt die Band in Ghana auf, bespielt den vietnamesischen Dschungel und einen kleinen Club in Tokio. Weil an ihrer Musik kein hörbarer Lokalkolorit haftet, finden die Lieder ihren Weg in die Herzen und Beine von Menschen auf allen Kontinenten.