Humorvoll-ironische Alltagsszenen machten seine leicht wiedererkennbaren Schwarz-Weiß-Fotografien berühmt, und seine Aufnahmen Prominenter prägten häufig das öffentliche Bild der jeweiligen Person, sei es John F. Kennedy, Marilyn Monroe oder Fidel Castro. Der 2023 verstorbene Fotograf Elliott Erwitt war zudem ein großer Hundefreund, schuf skurrile Momentaufnahmen von Vierbeinern ebenso wie emblematische Architekturaufnahmen. 1939 – im Jahr des Militärbündnisses zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien – war der 1928 als Sohn jüdisch-russischer Emigranten in Paris geborene und in Mailand aufgewachsene Erwitt mit seiner Familie aus Italien in die USA geflohen. Während seines Militärdienstes in der U.S. Army zeitweilig in Karlsruhe stationiert, entstanden auch hier Aufnahmen. Ausgehend von den wenigen, nahezu unbekannten Karlsruher Fotografien zeigt die Schau mehr als 150 Originalabzüge aus der Zeit zwischen den 1950er- und 1980er-Jahren.
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Sa 21. September 2024 (Eröffnung Fr 20. September 2024, 19:00 Uhr) – So 26. Januar 2025
Städtische Galerie Karlsruhe
Lorenzstraße 27
Mi–Fr 10:00–18.00 Uhr
Sa+ So 11:00–18.00 Uhr
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Bild: Elliott Erwitt, USA, NYC, 1946 © Elliott Erwitt/Magnum Photos