Der Kölner Andreas Keil, der Berliner Peter Pumpler und der Karlsruher Christian Schmid zeigen in der Schau „call it anything“ ihre Arbeiten. Sie verbindet das gemeinsame Studium an der Karlsruher Kunstakademie und die Beschäftigung mit dem Verhältnis von Bild zum Raum und zum Betrachter. Ihr Interesse gilt dem Spannungsgefüge von Reduktion und Komplexität innerhalb eines Werks sowie im Bezug der Arbeiten zueinander. Keils kleinformatige Farb-Raum-Kerne akzentuieren die Wirkung des Raums in ihrer körperlichen Erfahrbarkeit. Die Arbeiten, die auf hölzernen Fundstücken und über längere, von Reflexion und Revision geprägte Zeit hinweg entstehen, zeigen eine poetische Seite. Pumpler zerlegt das Bild in seine Bestandteile Rahmen, Rückseite, Leinwand und Farbe, die er tropfen, fließen, kleben lässt, schüttet, faltet und schichtet. Schmid arbeitet mit Hartschaumplatten: schneidet sie mit heißem Draht, brennt ihnen Vertiefungen, gibt ihnen mit Beton und Montageschaum zusätzlich Form, koloriert dann die reliefartigen Gebilde mit Acrylfarben und verleiht ihnen durch Epoxidharz Glanz.
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Sa 08. – So 16. Juni 2024
Eröffnung Fr 07. Juni, 18.00 Uhr
Fr, Sa, So, 16.00 - 18.00 Uhr
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Bild: Peter Pumpler, Zwei Quadrate, Acryllack auf Holzrahmen, 2018, 72x92x35 cm