In Raster und Pixel, in der Defragmentierung und Collagierung ihrer Bilder begegnen sich Abstraktion und Figuration. Durchaus farbenfroh entziehen sich die Bilder der in Rumänien geborenen und in Leipzig lebenden und arbeitenden Maria Schumacher der eindeutigen Interpretation. Zu vielschichtig und zu wenig uniform sind ihre Gemälde und Collagen. Zustände wie Einsamkeit, Angst, Trauer, Liebe und Sexualität und deren universelle Natur interessieren sie ebenso wie der Gebrauch von Mustern, ornamentalen Anordnungen und der rituellen Aufladung von Zeichen und Symbolen. Doch auch wenn Schumacher bei Neo Rauch studierte, entbehrt ihre Kunst dessen bedeutungsdräuende Schwere und versprüht bei aller Komplexität stattdessen eine Leichtigkeit, die Tiefe und Zugänglichkeit vermittelt.
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bis 01.06.
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Bild: Maria Schumacher, "Stretching"