1989 war er der erste Travestiestar mit Vollbart in Deutschland; heute versteht sich Kay Ray als Dachschadenbeauftragter und Resterampensau. Politische Korrektheit und zeitgeistgestörtes Gedöns seien seine Sache nicht, vielmehr gibt er sich als Hofnarr, der alles darf, niemanden belehrt und seinem Publikum nichts mitgeben will, außer einem Lächeln, das die Show überdauert. Für einen Gag würde er seine Oma verkaufen, Witze über Minderheiten sind ihm Verpflichtung, so lange man sich nicht über Minderheiten erhebe.

Torsten Sträter adelte den Paradiesvogel, der sich vermutlich nicht ganz ohne Recht als hardest working man in Showbiz bezeichnet: „Du bist Kay Ray und das ist ganz viel. Du bist ein Gesamtkunstwerk, ein Einmannzirkus. Du bist der Sensenmann des Humors …“

> Rantastic, Baden-Baden-Haueneberstein, Aschmattstraße 2, 20:30 Uhr

Tagestipp 26.4.