Saori Mugino (Sakura Ando) ist eine junge Witwe und Mutter. Ihre ganze Liebe gehört ihrem Sohn Minato (Soya Kurokawa). Als sich der Junge mehr und mehr zurückzuziehen beginnt, spürt sie, dass etwas nicht stimmen kann. Mit Entsetzen erfährt Saori, dass Minatos Lehrer Schuld sein soll an seinem merkwürdigen Verhalten. Aufgebracht stürmt sie in die Schule, verlangt Antworten, will der Sache auf den Grund gehen. Während die Geschichte aus Sicht der Mutter, der Lehrkraft und des Kindes erzählt wird, kommt allmählich die Wahrheit ans Licht. Ein multiperspektivischer Ansatz, der nachdenklich stimmt: Was macht einen Menschen zum Monster? Und wer darf das entscheiden? In seinem kunstvoll verschachtelten neuen Werk eröffnet Hirokazu Kore-eda verschiedene Perspektiven auf Fragen von Schuld und Verantwortlichkeit. Zum ersten Mal seit Mitte der 1990er Jahre verfilmte der japanische Regisseur, der mit „Shoplifters“ die Goldene Palme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2018 gewann, mit „Die Unschuld“ (Originaltitel: „Kaibutsu/Monster“) kein eigenes Drehbuch, sondern eines von Yuji Sakamoto.
Kinostart: 21.03.