Aus klassischen Komödien, wie bei Shakespeare, kennt man das Motiv der „Hosenrolle“. Die Verliebte schlüpft in diese Figur, um dem Geliebten nahe zu sein. In „Jacke wie Hose“ von Manfred Karge geschieht dies nicht aus erotischen, sondern aus sozialen Gründen. In den 1920er Jahren verliert Ella Gericke, eine junge Frau, ihren Ehemann an Krebs. Um nicht in die Armut abzurutschen übernimmt sie kurzerhand den Job ihres Mannes - und seine Identität. Als Max Gericke schlägt sie sich von nun an als Mann durchs Leben und durch alle politischen Wirrungen im Deutschland des 20. Jahrhundert. Die TaschenSpieler – Nicole Hallschmid und Tom Keymer – setzen Ella Gerickes Lebensgeschichte in den Kontext moderner Gender-Debatten.
Kleine Bühne Ettlingen
Schleinkoferstr./Ecke Goethestraße
76275 Ettlingen
07243 / 12132
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